
Jüdischer Widerstand in Krakau
"Wenigstens eine Fußnote in der Geschichte"
In Nürnbergs Partnerstadt Krakau führten jüdische Organisationen mit dem Mut der Verzweiflung einen Guerillakampf gegen die nationalsozialistischen Mörder.
Die Medienwerkstatt besuchte mit vier ehemaligen Kämpferinnen und Kämpfern die Originalschauplätze in Krakau, etwa das Cafe „Cyganeria“, ein Treffpunkt von Nazi-Offizieren, der bei einer konzertierten Operation zusammen mit anderen Objekten im Dezember 1942 mit Handgranaten angegriffen wurde. Dies war die bis dato größte militante Widerstandsaktion gegen die Nazis in Polen. Die Zeitzeugen berichten über ihre aussichtslose Situation, die weder Flucht noch Partisanenkampf in den Wäldern zuließ, über den Antisemitismus der polnischen Bevölkerung, Sabotageaktionen, Kurierdienste, Dokumentenfälschungen und schließlich Verhaftung, KZ, Todesmarsch und Flucht.
Ihr Widerstand hatte ein Ziel:„… wenigstens in drei Sätzen soll in den Geschichtsbüchern stehen: Die Krakauer Juden haben gekämpft“.
Jahr
1998
Datum
11.10.2019