Ein lückenloses Wegenetz, mehr Sicherheit und mehr Abstellmöglichkeiten für Radfahrer – das sind drei Ziele des Radentscheids Nürnberg 2020. Für das Bürgerbegehren können Nürnberger und Nürnbergerinnen aktuell noch unterschreiben.  Passend zum Thema wiederholen wir unsere Dokumentation „Mobilität anders denken“ aus dem Jahr 2019, in der wir der Frage nachgehen, wie Nürnberg von einer autogerechten zu einer menschengerechten Stadt werden kann. 

Das eigene Auto ist für viele Menschen das Fortbewegungsmittel der Wahl. Mehr als jeder zweite Nürnberger besitzt ein Auto, 600.000 Pkw passieren täglich die Stadtgrenze. Die Planung der autogerechten Stadt, die man in Nürnberg wie im Rest Deutschlands vor allem ab Mitte des vergangenen Jahrhunderts forciert hat, bestimmt bis heute das Stadtbild.

Nürnberg hat sein Ziel, den Anteil des öffentlichen, Rad- und Fußgängerverkehrs am Gesamtverkehr in der Stadt auf 70 Prozent zu erhöhen, bislang nicht erreicht. Der Grund: man hat es dem motorisierten Individualverkehr zu leicht gemacht. Menschen, die umsteigen wollen, haben es aufgrund fehlender Infrastruktur für andere Verkehrsmittel dagegen schwerer. Die Folgen spüren vor allem die Bewohner der Stadt: Lärm, schlechte Luft, fehlende Sicherheit und wenig Platz für andere Verkehrsteilnehmer. Eine Stadt sollte nicht für Autos gebaut sein, sondern für die Menschen, die dort leben. In ihrer Dokumentation “Mobilität anders denken” zeigt die Medienwerkstatt Franken, wie das gehen kann.

Die Dokumentation „Mobilität anders denken“ von Autorin Lisa Kräher wiederholen wir am Sonntag, 27. September, um 19, 21 und 23 h im Franken Fernsehen. Livestream zu den Sendezeiten. 

>>> Sendung verpasst? Hier geht’s zum Film in unserer Mediathek

Weitere Infos zum Radentscheid Nürnberg gibt es hier.