Seit mehr als 30 Jahren verbindet die Städte Charkiv und Nürnberg eine Städtepartnerschaft, mit Kultur- und Schüleraustausch, menschlichen und politischen Begegnungen, mit sozialen Unterstützungsprojekten und vielem mehr.
Plötzlich ist alles anders. Die Ukraine ist im Krieg. Charkiv wird bombardiert, droht von der russischen Armee eingenommen zu werden. Alte, Frauen und Kinder sind auf der Flucht Richtung Westen, viele nach Deutschland. Längst sind die ersten ukrainischen Flüchtlinge auch in Nürnberg angekommen. Ein Aufnahmezentrum im Heilig-Geist-Spital ist die erste Anlaufstelle, viele werden ins Ankerzentrum nach Zirndorf verwiesen, Notquartiere in Schulturnhallen stehen bereit.
Bei den in Nürnberg lebenden Ukrainern stehen die Telefone nicht still: Hilferufe von Freunden und Verwandten aus dem Kriegsgebiet. Menschen gehen auf die Straße und demonstrieren für den Frieden. Die Medienwerkstatt hat sich in den vergangenen Tagen in Nürnberg umgeschaut und ist der Frage nachgegangen, wie sich der Krieg auf unsere Stadt auswirkt.
Der Film „Charkiv – Nürnberg. Eine Städtepartnerschaft in Kriegszeiten” von Michael Aue läuft am Sonntag, 13. März, um 21 Uhr auf Franken Plus (Satellit) sowie um 19, 21 und 23 Uhr auf Franken Fernsehen. (Kabel). Livestream: frankenfernsehen.tv.