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Schreckgespenst WAA

Widerstand in Wackersdorf

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Der Bau der Wiederaufbereitungsanlage Wackersdorf erhitzte vor 20 Jahren die Gemüter: in der ländlichen Oberpfalz begann die Deutsche Gesellschaft für Wiederaufbereitung von abgebrannten Kernbrennstäben, kurz DWK, Ende 1985 mit der Rodung im Taxöldener Forst. Die Ankunft des schweren Räumgeräts war der Startschuss für eine Serie von Protestaktionen und erbitterten Zaunkämpfen, die in die Geschichte eingehen sollte. Höhepunkte waren die Errichtung eines Hüttendorfes, das 18 Tage Bestand hatte, und der Tränengaseinsatz, der die Massenproteste am Zaun der bereits installierten Baustelle niederschlug. Zwischen beiden Ereignissen lag beinahe ein halbes Jahr – in der Zwischenzeit hatte der SuperGAU in Tschernobyl die Ängste zusätzlich geschürt.
Die MEDIENWERKSTATT war bei den Protestaktionen vor Ort und hat die Ereignisse des Jahres 1986 dokumentiert. Aus diesem Material sowie aktuellen Interviews ist ein Film entstanden, der die Ereignisse zusammenfasst, aber auch die ungebrochene Aktualität des Themas heraus stellen will.