
Die Hochstraße
Ein Straßenportrait
Unter Nürnbergs Straßen fristet die Hochstraße eher ein Schattendasein; sie ist weder besonders alt noch besonders lang, weist keine herausragenden Kulturdenkmäler auf und ist alles in allem auch nicht einzigartig schön. Aber sie hat Atmosphäre: In den zwanziger Jahren quirliges Zentrum des fränkischen Hopfenhandels, geprägt vom wohlhabenden, meist jüdischen Bürgertum, hat sich die Hochstraße heute zu einer beliebten Wohnstraße gewandelt, in der sich vor allem die „Szene“ wohlfühlt. Hier wohnen oder arbeiten Musiker, Bildhauer, Geigenbauer – in Hinterhäusern und Kellern siedeln Ateliers, Theatergruppen, Galerien und Kostümverleihe ; und auch die Vertreiber von Hanfprodukten, Naturkosmetik und Esotherik haben hier ihre Nische gefunden. Sei alle geben der Straße ihr heutiges Gesicht, durch sie lebt die Hochstraße.
Die MEDIENWERKSTATT hat einen Blick hinter die Jugendstil- und Gründerzeitfassaden geworfen, mit Menschen gesprochen, die hier aufgewachsen sind, und mit neu Zugezogenen, die hier ihre Zukunft suchen.
Dabei entstand das farbenfrohe Portrait einer ganz „normalen“ und doch außergewöhnlichen Nürnberger Straße.