Am 9. Oktober 1921 wurde die Volkshochschule Nürnberg gegründet. Zu Beginn der Weimarer Republik sollte sie ein Ort sein, an dem vor allem die Arbeiterschaft eine Möglichkeit erhielt, sich geistig weiterzubilden und an der neuen demokratischen Staats- und Gesellschaftsordnung mitzuwirken.

Nach der Schließung durch die Nationalsozialisten von 1933 bis 1946 blühte die Volkshochschule neu auf und wurde 1965 zum Bildungszentrum Nürnberg umbenannt. Heutzutage gibt es für kleines Geld rund 6.800 verschiedene Kurse zur Auswahl: vom Klassiker Sprachkurs über Sport- und Freizeitangebote, Kochkurse, Kulturveranstaltungen oder inklusives Theater. Auch im Bereich der beruflichen Aus- und Weiterbildung ist das Bildungszentrum aktiv. Seit dem Zusammenschluss mit der Stadtbibliothek und dem Planetarium zum Bildungscampus Nürnberg wurden auch vermehrt naturwissenschaftliche Themen ins Programm aufgenommen.

„Hier in der Herzkammer der Stadt am Gewerbemuseumsplatz und mit unseren dezentralen Angeboten, zum Beispiel am Südpunkt, wollen wir ein Angebot für alle schaffen: nah und niedrigschwellig“, beschreibt es Direktor Arne Zielinski. Das Bildungszentrum bringt dabei die Nürnberger*innen zusammen – manchmal auch ganz privat. Die Medienwerkstatt zeigt Menschen, die sich am und durch das Bildungszentrum weiterentwickeln konnten, und wirft einen Blick auf die wechselvolle Geschichte der Nürnberger Einrichtung.

Der Film „Bildung für alle – 100 Jahre Bildungszentrum Nürnberg“ von Autorin Julia Riese läuft am Sonntag, 19. September, um 21 Uhr auf Franken Plus (Satellit) sowie um 21 und 23 Uhr auf Franken Fernsehen (Kabel). Wiederholung am 26. September zu den gleichen Sendezeiten. Livestream: frankenfernsehen.tv