
Der Bild-Hauer
Portrait des Erlanger Künstlers und Kulturpreisträgers Matthias Schlitt
Eine Scheune am Rande der Fränkischen Schweiz: Hier, in Hetzles, spielt der Erlanger Künstler Matthias Schlitt gerne Gott: Aus Lehm formt er mannshohe Köpfe, haut mit einem Holzbalken tagelang auf sie ein, arbeitet so ihre kantigen Gesichtszüge aus dem Klumpen heraus. Die Anstrengung ist ihm dabei ins Gesicht geschrieben, seinen Gefühlen lässt er freien Lauf; sie fließen in das Kunstwerk ein. Die daraus entstehende Form aus Gips füllt er mit Beton. Sieben Tonnen bringt so ein Kopf dann auf die Waage. Einer hat schon eine weite Reise hinter sich: Er steht heute in Shenzen, Nürnbergs Partnerstadt in China. Sein Zwillingsbruder wird am 7. November in Erlangen, der Heimatstadt des Künstlers feierlich enthüllt.
Die beiden Filmemacher Hans Batz und Michael Faulhaber haben dem diesjährigen Träger des Erlanger Kulturpreises nicht nur ein Jahr lang mit der Kamera bei dessen schweißtreibender Arbeit über die Schulter geschaut, sondern auch seinen künstlerischen Werdegang beleuchtet.
Jahr
2005
Datum
12.10.2019