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Aufbereiten, reduzieren, verwerten

Baustoffrettung

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Mehr als die Hälfte der deutschen Abfälle stammen aus der Baubranche. Das hat gerade wieder der jüngste Bericht der Initiative „Kreislaufwirtschaft Bau“ ermittelt: 220 Millionen Tonnen jährlich, oder eine Schlange von fast 1.000 riesigen Kreuzfahrtschiffen… Und auch als CO²-Verursacher fällt der Bausektor negativ auf: Allein die Zementindustrie verursacht jedes Jahr acht Prozent des weltweiten Kohlenstoffdioxid-Ausstoßes – so viel wie der Flugverkehr und alle Rechenzentren der Welt zusammen. Klimakiller und Dreckspatz “Bau”: an diesem Image ließe sich viel ändern. Wenn Müll reduziert wird, oder wenn mehr alte Baustoffe aufbereitet und wiederverwertet werden würden. Doch der Ruf von Recycling-Baustoffen sei schlecht, beklagen Vertreter der Branche. Zusätzlich steht der unbürokratischen Wiederverwendung von alten Baumaterialien eine sperrige Gesetzgebung im Weg. Dennoch gibt es viele Bemühungen, die Baubranche grüner zu machen: Gruppen und Firmen, die gebrauchten Baustoffen ein zweites Leben schenken – und damit auch ihre Geschichte weiterleben lassen. Die Medienwerkstatt stellt kleine und große Initiativen aus Nürnberg und Fürth vor.

Jahr

2021

Datum

19.04.2021

Autor/in